Wer Alice Hohn fragt, was Forschende brauchen, um arbeiten zu können, bekommt eine kurze, aber bestimmte Antwort: „Genügend Platz“, bemerkt die Verwaltungsleiterin im Scherz, allerdings mit einem Fünkchen Wahrheit. Momentan ist das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) noch in den Räumlichkeiten der Universität untergebracht. Doch so langsam werde es eng, das Institut platze bald aus allen Nähten, so Hohn.
Das HIRI hat sich seit seiner Gründung enorm vergrößert. Waren zum Start zwölf Menschen am Institut beschäftigt, sind es nunmehr mehr als 100. Den Neubau, der in direkter Nachbarschaft auf dem Medizin-Campus entstehen soll, erwarten alle sehnsüchtig. Auf rund 4.200 Quadratmetern bietet er eine moderne Infrastruktur mit Laboren, Seminar- und Besprechungsräumen sowie offenen Kommunikations- und Arbeitsbereichen für den wissenschaftlichen Austausch. „Natürlich braucht exzellente Forschung eine gut funktionierende Verwaltung“, so Alice Hohn. „Hinter den Kulissen sorgen wir dafür, dass alles geräusch- und reibungslos abläuft. Damit unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das tun können, wofür sie wirklich brennen: nämlich forschen.“
„Hinter den Kulissen sorgen wir dafür, dass alles geräusch- und reibungslos abläuft. Damit unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das tun können, wofür sie wirklich brennen: nämlich forschen.“
Alice Hohn
Von allgemeiner Administration über Pressearbeit, IT und Haustechnik bis hin zum Forschungs-und Labormanagement – die HIRI-Verwaltung ist ein echter Allrounder. Dabei ganz wichtig: flexibel sein und schnell agieren. So kann es auch einmal sein, dass das Team mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es darum geht, Behördengänge vorzubereiten, Kinderbetreuung zu organisieren oder eine Wohnung zu finden.
Bittet man Alice Hohn darum, den „HIRI-Spirit“ in wenigen Worten zu beschreiben, sagt sie: „Wir legen eine ausgeprägte Anpackmentalität an den Tag und sind ein kleines, aber perfekt eingespieltes Team aus Jung und Alt.“ Denn das HIRI bildet nicht nur Nachwuchs in der Forschung aus, sondern mittlerweile auch eine Fachinformatikerin. Wer nach der Schule nicht direkt in Ausbildung oder Studium einsteigen will, kann außerdem am HIRI ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Wissenschaft absolvieren und dabei in Verwaltung, Labor und Pressearbeit unterstützen.
Im HIRI greifen Forschung und Administration wie ein Rad ins andere. Und das auch wegen der stets offenen Türen und der kurzen Wege, wenn auch nicht im wahrsten Sinne des Wortes: Der Gang, auf dem (fast) alle arbeiten, ist 160 Meter lang. Abhilfe schafft der HIRI-Tretroller – und der zieht natürlich mit in den Neubau.