Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) – in diesem Namen stecken gleich mehrere Hinweise, warum sich die Einrichtung mit den besten der Welt messen kann: Zum einen gehört das HIRI zur Helmholtz-Gemeinschaft und ist somit Teil eines deutschlandweiten Netzwerks erstklassiger Forschungseinrichtungen. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist das Mutterzentrum des HIRI; und beide Einrichtungen haben in der aktuellen Pandemie maßgeblich zum Verständnis von COVID-19 und zum gesellschaftlichen Diskurs beigetragen. Zum anderen besetzt das HIRI mit seiner Arbeit an der Schnittstelle zwischen RNA- und Infektionsbiologie ein einzigartiges Forschungsfeld. Dieser Kombination hatte sich bislang niemand angenommen, und spätestens als SARS-CoV-2 die Gesundheit aller bedrohte, wurde die Würzburger Forschung in den weltweiten Fokus gerückt.
Auch vor Ort in Würzburg ist das HIRI bestens vernetzt, war es doch erklärtes Ziel, die Helmholtz-Gemeinschaft über ihre Institute besser an die deutschen Top-Universitäten anzubinden. Im Falle des HIRI hat sich das allemal gelohnt, da seit Institutsgründung wissenschaftliche Kooperationen unter anderem mit der Virologie, Mikrobiologie, Biochemie und Onkologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) aufgebaut werden konnten. Seit Anfang 2022 ist außerdem eine JMU-Arbeitsgruppe mit dem HIRI assoziiert, die sich unter Leitung von Juniorprofessorin Franziska Faber gefährlichen Krankenhauskeimen widmet.
Der Erfolg des HIRI lässt sich an wissenschaftlichen Publikationen bemessen, eine Art „Währung“ in der Forschung.
Die „Währung“ der Forschung
Der Erfolg des HIRI lässt sich an wissenschaftlichen Publikationen bemessen, eine Art „Währung“ in der Forschung. Allein in den vergangenen zwei Jahren hat das HIRI mehr als 120 Arbeiten publiziert. Gemessen an der Größe des Instituts ist das ein fantastischer Wert. Und nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmt: Einige dieser Publikationen wurden in den weltbesten Fachzeitschriften wie „Nature“, „Science“ oder „Cell” veröffentlicht.
In den zurückliegenden fünf Jahren hat sich ein regelrechter „HIRI-Spirit“ gebildet, der alle Forschenden in ihrem Streben nach wissenschaftlicher Exzellenz verbindet. Und da es bei mehr als 100 Mitarbeiter:innen aus über 20 Nationen international zugeht, wirkt sich dieser Geist nicht nur stimulierend auf die Forschung in Würzburg aus. Das HIRI hat sich in kurzer Zeit einen Namen gemacht und eine Strahlkraft entwickelt, die weltweit wahrgenommen wird.